Die neue Arbeit des japanischen Komponisten und bildenden Künstlers Ryoji Ikeda übersetzt die digitalen Daten, die uns täglich umgeben, in flackernde Barcodes.
Wir betreten eine gigantische Landschaft aus rapide wechselnden Schwarz-Weiß-Strukturen. In rasendem Temp fließen unter uns zuckende Ströme, ziehen sich zusammen, formieren sich neu.
test pattern [100 m version] - eigens konzipiert für die Kraftzentrale - bewegt sich im Spannungsfeld zwischen technischer Machbarkeit und menschlicher Wahrnehmung. Die serielle Perfektion dieser künstlich erzeugten Umgebung steht im extremen Kontrast zu jeder menschlichen Bewegung. Auf einer überdimensionalen Bodenprojektion sind wir zugleich Betrachter und Teil der Installation. Die rhythmischen Impulse des Soundtracks verbinden sich mit den kraftvollen Bildern zu einem poetischen Raum, der zum Verweilen einlädt.
Quelle: Anmerkungen von Benjamin Weil zu den immersiven Datenlandschaften von Ryoji Ikeda