Die Kokerei Hansa ist ein Industrie- denkmal in Dortmund-Huckarde. Sie entstand in den Jahren 1927–1928 als Großkokerei in Folge von Rationa- lisierungsmaßnahmen und löste die abgewirtschafteten
kleinen Kokereien der Zechen Hansa, Westhausen und Germania ab.
Die ersten beiden Koksofenbatterien mit jeweils 65 Öfen entstanden zwischen 1927 und 1928. Die Batterien III und IV mit jeweils 80 Öfen kamen in den Jahren 1940–1941 hinzu. Erst jetzt wurde diese
Kokerei als Zentralkokerei durch die Dortmunder Bergbau AG betrieben. Mit der Batterie 0 (30 Öfen) entstand 1968 die letzte Erweiterung der Anlage. In den Spitzenzeiten arbeiteten bis zu 1100
Beschäftigte in der Kokerei.
Zu Vollbetriebszeiten produzierte die Zentralkokerei Hansa in ihren 314 Öfen täglich aus circa 7000 t Kokskohlenmischung bis zu 5400 t Koks, hauptsächlich für die Hüttenwerke Union, später
Phoenix.
Das bei der Erzeugung von Koks entstehende Rohgas (etwa 2.000.000 m³ pro Tag) wurde zunächst in der sogenannten Kohlenwertstoffanlage gereinigt und ein Teil des Kokereigases wurde zum Hüttenwerk
Union, später Phoenix, geleitet.
Am 15. Dezember des Jahres 1992 wurde die Kokerei endgültig stillgelegt, nachdem man 1986 bereits in zwei Batterien die Produktion eingestellt hatte.
Seit 1995 befindet sich das Denkmal Kokerei Hansa im Besitz der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. Seit 1998 sind die meisten Anlagenteile unter Denkmalschutz gestellt, die
Kokerei Hansa ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen und Teil der Route Industriekultur.
Quelle: wikipedia