Wie jedes Jahr im Sommer waren wir mit dem Rad unterwegs, dieses mal in 6 Tagesetappen von Zittau nach Berlin.
Die Tour führte von Zittau über Görlitz, Bad Muskau und Neuzelle an der deutsch-polnischen Grenze vorbei, die in diesem Bereich mittig auf der Neisse verläuft.
Mit der nächsten Etappe wechselten wir nach Beeskow zur Spree und fuhren an ihr mit Zwischenstation in Fürstenwalde nach Berlin,
genauer gesagt nach Berlin-Kreuzberg, einem Stadtteil, auf deren "arm, aber sexy"-Atmosphäre wir sehr gespannt waren.
Zu Anfang führte die Strecke vorbei an den Braunkohlegruben, die zu den größten der Erde gehören. Die südlicheren, auf deutscher Seite gelegenen Gruben sind heute nicht mehr aktiv und zu großen Seen wie dem Berzdorfer See südlich von Görlitz geflutet. Die Hochwasserkatastrophe von 2o1o half die Seen beschleunigt zu füllen.
Weiter trafen wir entlang der sehr schönen Neisse-Landschaft immer wieder auf Relikte von historischer Bedeutung und aus der Zeit, wo die Menschen der Region nicht so freundlich zueinander waren.