Besonders in der Makrofotografieist das focus stacking von Bedeutung. Spezielle Makroobjektive bieten eine sehr geringe Nahgrenze für gut fokussierte Aufnahmen. Ihr Nachteil liegt in der kleinen Schärfentiefe, die immer nur einen Teil der Motivtiefe abdeckt.
Dies bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten beim Spiel mit der Schärfe und dem Schärfepunkt.
Was aber, wenn das gesamte Motiv scharf dargestellt werden soll ?
Der Wechsel auf ein Tele mit größerem Abstand wäre eine Möglichkeit, geht aber auf Kosten der Detailschärfe.
Das Mittel der Wahl ist das "focus stacking". Mehrere Aufnahmen werden mit wanderndem, manuell eingestelltem Schärfepunkt durch den gewünschten Motivbereich gemacht. Es versteht sich von selbst, dass dies nur mit Stativ Sinn macht.
Mittlerweile bieten neuere Kameramodelle die Möglichkeit, automatisch eine Serie von Aufnahmen mit durch das Motiv wanderndem Schärfenbereich von vorne nach hinten aufzunehmen. Bei der Nikon D850 oder Z7 z.B. mit dem Menue "Aufnahme mit Fokusverlagerung".
Außerdem sollte sich über den Aufnahmezeitraum das Motiv nicht bewegen. Also auf den Wind achten und bei Lebewesen einen bewegungslosen Moment abwarten.
Für das focus stacking gibt es mehrere Programme auf dem Markt. Auf sie möchte ich aber nicht weiter eingehen, da Photoshop ab CS5 für diese Aufgabe bestens gerüstet ist.
Die Vorgehensweise in PhotoShop: